Spendier mir doch einen Kaffee
Beim Schreiben guter Texte wird mein Kaffee leider viel zu oft kalt. Hilf mir, meinen Kaffeevorrat zu füllen.
Wer von uns kennt es nicht, hat es nicht schon einmal erlebt? Da ist diese Frau, dieser Mann, bei der oder dem einem das Herz bis zum Hals schlägt und es ganz weit wird. Die oder den wir so gern näher kennenlernen wollen oder schon so gut (zu) kennen (meinen), dass wir für immer, wenigstens ganz lange, mit ihr, ihm zusammen sein wollen. Es könnte alles so schön sein, wenn die oder der andere ähnliche Gefühle hätte. Kurzum, wer von uns war nicht schon einmal „unglücklich“ oder besser einseitig verliebt?
Es gibt viele Wege nach Rom
Meistens schreibe ich Euch in meinem Blog von meinen Gefühldanken, meiner Art, das Leben, die Dinge zu gestalten. Mein Leben ist bunt und durch Euch wird es noch bunter. Heute seid Ihr gefragt, liebe LeserInnen, Eure Meinungen, Erfahrungen. Wie geht Ihr mit dieser Liebe um, die Ihr tief in Euch spürt für einen Menschen, der diese nicht oder nicht mehr in dieser Form erwidert? Verschließt Ihr Eure Herzen? Schließt Ihr die Liebe für diesen Menschen darin ein? Oder kämpft Ihr um den anderen Menschen und dessen Liebe? Lasst Ihr den Veränderungen ihren Lauf, die Herzen immer wieder heilen lassen oder liebt Ihr demnächst nur noch auf Sparflamme oder auf Verstandesebene? Oder seid Ihr auf der Suche nach einem Duplikat desjenigen, der Eure Liebe verschmähte?
Es gibt so viele Möglichkeiten, mit dieser Lebenssituation umzugehen, vielleicht auch ein paar, von denen ich noch nichts weiß. In meiner langjährigen Beratungspraxis und meinen eigenen zwischenmenschlichen Beziehungen habe ich schon einiges gehört, erlebt, gesehen. Doch wie ist das bei Euch?
Ein bisschen Nähkästchen darf nicht fehlen
Wie immer gehe ich mit gutem Beispiel voran und plaudere ein wenig aus meinem persönlichen Leben. Ja, ich war auch schon ein paar Mal in meinem Leben in der Situation, einen Mann zu lieben, der mich nicht liebte. Was tun, wenn er mir klar und deutlich sagte, dass er mich nicht liebt oder es vielleicht doch tut, jedoch nicht mit mir zusammen sein will? Früher verschloss ich diesen Mann bzw. die Liebe für ihn in mein Herz, litt eine Weile ob der unerfüllten Liebe und unter großen Selbstzweifeln. Oder ich erklärte mir oft und ausgiebig, warum dieser Mann sowieso nicht der Richtige für mich gewesen wäre. Irgendwann entstand der Eindruck, meine Liebe sei erkaltet. Manchmal hatte sich tatsächlich etwas verändert, doch meistens brauchte ich ihm nur noch einmal zu begegnen, um in meinem ausbrechenden Gefühlsvulkan gnadenlos zu verbrennen. Viele vermeintliche Irrwege ging ich, bis ich dahin kam, wo ich heute stehe.
Vom Vulkanausbruch zur Liebe, die einfach sein darf
Ich habe viel für mich getan, bin hingefallen, aufgestanden, weitergegangen. Ich habe viel über wahre Liebe und Männer gelernt, begriffen, dass Mauern bauen und Türen verrammeln keine Lösung ist. All das ist kein Garant dafür, nicht wieder einmal Liebe zu empfinden, die nicht gelebt werden will. Auch heute tut es im ersten Moment noch weh, abgewiesen zu werden. Doch kein Vulkan mehr, keine Mauern, keine Türschlösser. Ich begreife immer mehr, dass meine Liebe unabhängig von der Reaktion des Gegenübers ist. Kann/will ein Mann das Geschenk meiner Liebe nicht annehmen (was sein gutes Recht ist), ändert das nichts an ihrer Wahrhaftigkeit. Wisst Ihr, was ich heute tue? Ich liebe einfach weiter. Das ist am Anfang nicht immer leicht, auch nicht ganz schmerzfrei, jedoch die einzig logische Konsequenz, gilt meine Liebe wirklich diesem Mann, so wie ich ihn wahrnehme, kennenlernte. Dazu möchte ich Euch ermutigen, denn auf diese Weise sind mir die wohl größten Lebensgeschenke gemacht worden, darf ich immer und immer wieder erleben, dass Unmögliches möglich ist und es Wunder gibt.
Doch wer weiß, vielleicht habt Ihr ja ganz andere Erfahrungen gemacht, die mir und anderen Inspiration sein können. Lasst mich/uns teilhaben. Alles darf sein und jeder Weg wird respektiert. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen, Erfahrungen und wünsche uns allen letztlich die Liebe, die wir zu geben fähig sind.
Photo: Pezibear | pixabay.com
Danke!
Sehr gern. 🙂