Gepostet von am Mrz 28, 2016 in GeDANKEnwelt

Sie sitzt im weichen Moos und schaut durch die Baumkronen in den Himmel. Sie vergisst sich und alles andere, während sie dem Spiel der Sonnenstrahlen mit den Ästen zuschaut. Sie beobachtet die kaum sichtbaren Insekten, die einer eigenen Choreografie folgend, im Licht auf und ab tanzen. Dabei streicht sie sanft über die Rinde der alten Kiefer und lauscht den Geräuschen des Waldes.

Der Wind weht warm über ihr Gesicht. Es entspannt sich. Schatten des Kampfes, der Traurigkeit lösen sich auf. Es ist, als berührte sie eine zärtliche Hand. Die Hand jenes Menschen, der in ihrem Herz das auszulösen vermag, was sie gerade jetzt empfindet, während sie Eins mit Mutter Natur ist. Sie lächelt und langsam löst sich eine Träne von ihren Wimpern. Er ist nicht da, kommt vielleicht nie wieder. Und doch lächelt sie dankbar, denn genau hier und jetzt spürt sie es, ja sie weiß es:
Sie kann noch immer lieben. Stärker, als jemals zuvor.

Nähe Distanz

Photo: chezbeate | pixabay.com

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Pin It on Pinterest

Share This