Erst ankommen, dann reisen oder Lebe deine Träume

Gepostet von am Mai 9, 2015 in GeDANKEnwelt

Ganz gleich ob Bali, Norwegen oder Deutschland – wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

 

Ich habe das Reisen erst sehr spät für mich entdeckt und kann mir mein Leben ohne mittlerweile nicht mehr vorstellen. In den letzten Jahren bin ich viel gereist. Bisher brauchte ich dafür keinen Reisepass, sondern kam ganz ohne Kontrollen, wenigstens jedoch mit der Vorlage meines Personalausweises aus. Mancher mag es wohl kaum glauben, doch ich habe bis zum heutigen Tag nur zwei Mal in einem Flugzeug gesessen und trotzdem einiges an Kilometern auf dem Tacho.

 

Reisen per Bahn, Auto und per pedes

 

Ich bereiste Deutschland von Nord nach Süd, von Ost nach West und lernte dabei Land und Leute und vor allem mich selbst kennen. Am allerliebsten reise ich mit meinem Auto von A nach B. Ich liebe das Gefühl von Freiheit, das mich erfüllt, wenn ich mit durchschnittlichen 130 km/h auf Deutschlands Autobahnen, meist staufrei, unterwegs bin. Ich liebe es, dabei den Fahrtwind im Haar und laute Musik in den Ohren zu haben. Ich mag, mich von der Bahn, meist zuverlässig, chauffieren zu lassen, dabei zu schreiben, zu lesen und die vorüberziehende Landschaft zu genießen. Und wo immer ich dann angekommen bin, wird zu Fuß die Gegend erkundet, mache ich mich mit Natur, Menschen und Gepflogenheiten vertraut.

 

Mein Ziel: Reisen und ortsunabhängig arbeiten

 

Klingt wie ein Traum und ist es auch. Mein Traum vom Leben. Es hat ein paar Jahre gebraucht, um diesen Traum so klar zu sehen und ihn obendrein für lebbar zu halten. Doch dieses Jahr, im Jahr des Ankommens, hat es endlich *klick* gemacht. In mir angekommen, möchte ich noch mehr unterwegs sein und gleichzeitig meine Mission leben Menschen zu berühren, zu erinnern und sie dabei zu unterstützen, ihre Träume zu leben, statt ein Leben lang zu träumen.

 

Entdecke den Roten Faden in deinem Leben

 

Ich habe ein Fazit meines bisherigen Lebens gezogen und dabei festgestellt, dass jede meiner richtungsweisenden Entscheidungen schon immer auf diesen Traum hinaus liefen. Bisher habe ich weder Kinder, noch Haus, was ja meist eine Ortsbindung nach sich zieht. Dem Angestellten-Dasein habe ich schon vor Jahren den Rücken gekehrt und mit viel Mut und Fleiß an meiner Selbstständigkeit, beruflich und privat,  gearbeitet. Es ist erstaunlich, an einen Punkt in seinem Leben zu kommen, da man den Roten Faden durch die eigene Vergangenheit erkennt, ihn in der Zukunft erahnt und im Hier und Jetzt ganz bewusst in Händen hält. Hier stehe ich nun und krempele erneut die Ärmel hoch, denn:

 

„… nichts wirkt so stark, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

 

… und jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. So groß unsere Träume auch scheinen mögen, so weit das Ziel entfernt sein mag, jeder noch so kleine Schritt in deren Richtung bringt uns ihnen näher. Ich trete ganz bewusst diese neue Reise an, um einen meiner größten Träume leben zu können. Die ersten Schritte sind gemacht und sie waren viel leichter, als sich so mancher vielleicht vorstellen kann. Es liegt immer wieder an uns selbst, wie leicht oder schwer wir uns das Leben machen, wie schöpferisch wir vor allem auch mit unseren dunklen Momenten umgehen.

 

Lebensträume wahr gemacht

 

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ Dieser Spruch hängt seit vielen Jahren bei mir an einem Spiegel. Die ersten Jahre war er mir Motivation. Dann wurde er zur Mahnung und eine kurze Phase lang war er ein Aufreger. Wie sollte ich meine Träume leben, wo ich doch erst feststellen musste, dass sie für unlebbar gehalten wurden und ich sie dann über die Jahre sogar vergessen hatte? Mutig folgte ich weiter der immer lauter werdenden Stimme meines Herzens. Heute halte ich den Roten Faden in der Hand und das ist ein geniales Gefühl! Ich weiß nicht, wohin er mich führen wird, doch ich weiß, welche kleinen Schritte ich jetzt tun werde, um ihm zu folgen. Es ist der richtige Weg, das weiß ich, tief in meinem Herzen. Das Leben selbst bestätigt mich in diesem Paradoxon: Vielleicht müssen wir erst ankommen, um wirklich reisen zu können.

 

Lebedeineträume

4 Kommentare

  1. 5-9-2015

    Sooo schön geschrieben, liebe Kristina!! 🙂
    Ja, Du sagst es… Kinder, ein Job (vor Ort) und evtl. Wohneigentum sorgen für eine gewisse Unflexiblität – aber manchmal auch für Sicherheit (wer dies für sich wünscht).

    Ich bin sehr gespannt, wohin Dich Dein Weg führt und begleite Dich gerne lesenderweise und in Gedanken!! ?

    • 5-10-2015

      Ich werde nicht müde zu sagen, dass jeder das Leben leben soll, das ihn glücklich sein lässt, ganz gleich welche Konzepte es ausmacht. Wichtig ist nur, dass jeder auch zufrieden ist, mit dem was und wie er lebt. Ist dem nicht so, ist es Zeit für Veränderungen. Die übrigens auch innerhalb eigener Konzepte und Konstrukte möglich sind. Veränderung heißt nicht zwangsläufig, alles und jeden aufzugeben. Der Möglichkeiten gibt es so unerschöpflich viele!

      Danke, liebe Beate, für Dein Dabei-Sein! ♥

  2. 5-9-2015

    Liebe Kristina ?
    Danke für deine Worte. Ich habe das Ruder auch irgendwann selbst in die Hand genommen, habe mich selbständig gemacht und mir das Leben so eingerichtet, wie ich es für richtig halte. Und ich bin weiter meiner inneren Stimme gefolgt, lebe mittlerweile in Österreich mit der Liebe meines Lebens. Und der gelebte Traum geht noch weiter. Wenn man den Weg erstmal eingeschlagen hat, dann braucht es nicht mehr als eine Portion Mut und Vertrauen. Es ist wunderbar. Weiter so ?

    • 5-10-2015

      Diana, das liest und fühlt sich ganz wunderbar an! Ich freue mich sehr für Dich und wünsche Dir weiterhin ganz viel Liebe und die immer nötige Portion Mut und Vertrauen!
      Danke für Deine Begleitung auf meinem Blog und via Facebook. Es ist schön, Menschen wie Dich „in meiner Nähe“ zu haben.
      Herzliche Grüße,
      Kristina

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