Von Rauhnächten oder Eine Neujahrsansprache, die ich viel lieber von einer Kanzlerin hören würde Teil I

Gepostet von am Jan 6, 2015 in GeDANKEnwelt

Die sogenannten Rauhnächte sind vorbei. Die Tage und Nächte um den Jahreswechsel, an denen „die Tore zur Geistigen Welt“ weit offen stehen, sodass es mit einiger Innenkehr und bewusster Wahrnehmung von Träumen, Ereignissen, Empfindungen und Gedanken möglich sei, Einblicke in sich und das Kommende zu erhalten. Mich hat dieser Brauch und seine Rituale viele Jahre gar nicht interessiert, ich wusste nur wenig bis nichts darüber. Seit 2011 mehrten sich meine Begegnungen mit Menschen, die Kenntnisse von diesem Brauch haben und die dazugehörigen Rituale auf die eine oder andere Weise ausführten. Mein Interesse wuchs, denn was mein nahes Umfeld beschäftigt, hat meist auch sehr viel mit mir selbst zu tun. Die Rauhnächte von 2014/2015 habe ich nun zum zweiten Mal sehr bewusst und aktiv durchlebt. Dieses Mal ohne großen „Budenzauber“, sondern ganz auf meine, einfache Art.

Menschen steuern, wenn auch meist in großer Hektik, doch vorfreudig auf die weihnachtlichen Festtage zu. Und nein, nicht alle sind nur mit Essen, Trinken und Geschenken, mit plattem Konsum beschäftigt. Mir begegnen Menschen, die sich auf das Fest freuen, sich des selbstgemachten Stresses und des überdrehten Konsumverhaltens immer bewusster sind. Die Zeit vor Weihnachten erlebe ich schon seit einigen Jahren als magisch. Die Natur erlebt ihren Rückzugshöhepunkt und beginnt sich langsam wieder ins Außen zu bewegen. An Wintersonnwende kehrt das Licht zurück. Während 2014 also alles auf Weihnachten zusteuerte, freute ich mich auf die Wintersonnwende. Ich befand mich nun selbst in einer etwas stressigeren Situation. Während ich nach viel innerer Reife und einiger Arbeit mein erstes Buch publizierte und mich mit den ersten Auswirkungen solch einer Veröffentlichung beschäftigte, packte ich nebenbei Umzugskartons und verabschiedete mich nicht nur vom See, sondern gefühlt auch von einem ganzen Lebensabschnitt und freute mich auf das Kommende. Doch diesen Gefühlen tiefer nachzugehen, fehlte mir tatsächlich einmal die Zeit und die friedliche Entspannung, die eine Innenreise besser möglich macht.

So kam es also dazu, dass ich vor Beginn der Rauhnächte gar keine freien Kapazitäten hatte, mich irgendwie oder intensiv auf Rauhnächte mit großem Schnickschnack vorzubereiten. Am 11.12. erschien mein Buch, am 20.12. zog ich um. Am 23.12. konnte ich in meiner neuen Wohnung zum ersten Mal übernachten und schlief die Nächte davor im Schlafsack bei Freunden. Einiges in der neuen Wohnung war noch immer vom fleißigen Handwerker zu tun, mehrere Kisten auszuräumen, doch das Schlaf- und Wohnzimmer hatte ich mir schon kuschelig hergerichtet. Der Stress nahm ab, meine Anspannung blieb. Ich wartete auf die 2. Lieferung meines Verlages. Konnte ich mir vor der Veröffentlichung in einem finsteren Moment nicht vorstellen, dass sich auch nur zehn Menschen für mein Werk interessieren, sich obendrein entscheiden, mein Buch zu kaufen und ich mich mit dem Gedanken abfand, auf den Kosten sitzen zu bleiben (was nicht schlimm war, denn wenigstens ein Buch zu veröffentlichen, war einer meiner Herzenswünsche und die Erfüllung dessen war mein Weihnachtsgeschenk an mich, das schönste, das ich mir je selber machte), zeigten die lichten Ereignisse, dass es noch vor Weihnachten über dreißig Menschen gab, die bei mir ein von handsigniertes Exemplar orderten. Zu all dem kam noch die hochwohlfreudige Tatsache, dass sich für die Tage nach Weihnachten und den Jahreswechsel Besuche von zwei wundervollen Frauen angekündigt hatte. Mein Buch, die neue Wohnung, Weihnachten bei Freunden ganz warm in Familie, diese Besuche, all die Vor-Freude, die Liebe, das Neue und Alte, all das trotzdem mit der mir eigenen Bewusstheit, Wahrnehmung und Ruhe zu er-leben – da fehlte es an Zeit für ellenlange Notizen, Geschichten oder die intensive Vorbereitung auf die Rauhnächte. So entschied ich mich einmal mehr, meiner Intuition zu folgen und gleichermaßen darauf zu vertrauen, dass ich weiß, was ich wissen muss und mich findet, was es noch braucht. Ich entschied mich einmal mehr für: „Mach es EINFACH und dann MACH es einfach!“.

Während ich all das jetzt Revue passieren lasse, steht VollMondin Luna klar und leuchtend über den Hügeln im Westen und Sonne Solaris lässt sein Strahlen als zartes Licht hinter dem Wäldchen im Osten erahnen. Die Vögel zwitschern geschäftig, die Heizung summt luxuriös vor sich hin. Wenn Euch nun interessiert, wie ich meine Rauhnächte gestaltete, welche Essenz sich aus ihnen ergab und was genau für eine Neujahrsansprache einer Kanzlerin und ich mir für jeden Einzelnen von uns wünsche, besucht mich morgen wieder hier. Dann kam, blieb und ging so manches und Teil II kommt hervor. Und bringt Euch einen Kaffee oder Tee mit, der wird etwas länger. 😉

VollmondinRauhnacht

2 Kommentare

  1. 1-6-2015

    Freu mich schon auf morgen. Und bis dahin wünsche ich Dir und mir ein schönes Heute. <3

    • 1-6-2015

      Ich freu mich auch, liebe Barbara, über so vieles! Dann bis morgen früh, bei einem gemeinsamen, noch virtuellem Kaffee. Ich lese auch laut vor, versprochen. 😉 Herzgruß, Kristina

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